Genetischer Zwilling gesucht!

  • 7. Januar 2017

Warum diese Aktion?

Gerhard Kinast, zweiter Bootswart im Bonner Ruder-Verein von 1882, 61 Jahre alt und aktiver Ruderer, ist an Leukämie erkrankt. Er war  6 Wochen im Krankenhaus und ist es gegenwärtig wieder, es sind zahlreiche Chemotherapien gelaufen.

Kurz vor Weihnachten wurde klar: Es muss eine Stammzellen-Transplantation erfolgen. Das heißt, es gilt, einen geeigneten Spender zu finden.  Aus der Familie direkt kommt niemand in Frage, so dass ein Spender aus der Deutschen Knochenmarkspenderdatei gefunden werden muss. Der BRV-Vorstand hat umgehend den Verein mobilisiert, um die Chance, für  Gerhard einen passenden Spender zu finden, zu erhöhen.

Dazu wurde Kontakt zur Deutschen Knochenmarkspenderdatei aufgenommen, die die Aktion unterstützen wird.

Ziel ist,  ca. 1000 Menschen anzusprechen und damit Gerhard und anderen Menschen helfen zu können.

Wie wird die Aktion vorbereitet?

Am 27. Dezember 2016 versammelte sich ein BRV-Team, um die Aktion zu planen.

Als Schirmherr wurde Ulrich Kelber  gewonnen, der  auch im BRV gerudert ist.

Es wurden Kontakte zur Stadt Bonn wegen eines geeigneten Ortes und zu den Johannitern geknüpft sowie zu  allen regionalen Medien.

Nach Bekanntgabe von Ort und Zeit in den Medien(nach der Pressekonferenz)

kontaktiert der BRV alle Wassersportvereine in der Umgebung sowie den  Stadtsportbund.

Die Mitglieder des BRV werben in ihren Firmen, Clubs (Rotarier, Lions-Club) etc.

Informationen laufen auch über die sozialen Netzwerke.

Wie läuft die Suche nach einem geeigneten Spender vor Ort  ab?

Wann: Die Registrierungs-Aktion findet am Samstag, den 21.1.2017 von 13-17 Uhr statt.
Wo: in der  Turnhalle des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, Endenicher Allee 1 / Wegelerstr.1, 53115 Bonn.
Wer: Die Spender  dürfen 17 bis 55 Jahre alt sein.

25 Mitglieder des BRV helfen vor Ort, unterstützt von den Johannitern und Ärzten aus dem BRV sowie deren Praxismitarbeitern.

Wie genau: Die Spender durchlaufen einen  Parcours.

  1. Station: Erfassung der  Personalien der Spender.
  2. Station:  Blutabnahme. Das  Blut wird aus der Vene entnommen. Es kommt dabei nicht zu Verunreinigungen, das Material kann schneller untersucht werden als bei einem Abstrich aus der Wangenschleimhaut  (siehe unten).
  3. Station:  hier werden noch Formalitäten erledigt und es besteht die Möglichkeit, hier  auch Geld zu spenden. Die Geldspenden sind auch wichtig, da eine Typisierung pro Spender 40€ kostet – es muss aber niemand etwas zahlen, der an dieser Aktion teilnimmt! Die hier anfallenden Kosten werden durch Spenden und die DKMS finanziert.

Wer nicht kommen kann, kann sich über die Website der DKMS  www.dkms.de als Spender registrieren lassen. Als Einzelperson Registrierte  bekommen ein Wattestäbchen zugeschickt, mit dem man durch einen Abstrich an der inneren Wangenschleimhaut Material für die Typisierung gewinnen kann. Die Daten werden in der Knochenmarkspenderdatei erfasst.

 Was muss ein geeigneter Spender wissen?

Eine Stammzell-Spende kommt infrage, wenn eine hohe genetische Übereinstimmung  mit dem Empfänger festgestellt wird. In diesem Fall wird dem Spender 5 Tage lang ein Wachstumshormon gespritzt, um die Stammzellen aus dem Knochenmark in das fließende Blut zu bringen.

Danach wird, ähnlich wie einer Dialyse, Blut aus dem einen Arm abgenommen, die Stammzellen werden herausgefiltert, dann wird das Blut wieder am anderen Arm in eine Vene zurückgeführt. Dieses Verfahren wird in 80% der Fälle so durchgeführt. Selten ist eine Entnahme aus dem Knochenmark notwendig. Dazu wird Knochenmark unter Vollnarkose aus dem Beckenknochen entnommen.

Die Kosten für alles, einschließlich Sonderurlaub etc., übernimmt die Krankenkasse des Patienten.

Was machen über 55jährige oder andere Personen, die nicht als Spender in Frage kommen?

Sie können  eine Geld-Spende auf folgendes Konto einzahlen:

IBAN DE61 5705 0120 0000 2131 65

Verwendungszweck: GKR 001
Was passiert, wenn die DKMS bis zum 21. Januar 2017 einen Spender für Gerhard findet?

Die DKMS hat Zugriff auf 6 Millionen Spenderdaten, die Suche läuft auch auf dieser Datenbank weiter und es könnte sein, dass man auf diese Datenbank bis dahin fündig wird. Das würde uns sehr freuen! Trotzdem wird die Aktion in jedem Fall stattfinden: Jeder potentielle Spender, der auf diese Weise gewinnen wird, kann Leben retten!

 

Hier finden Sie das Infoblatt der DKMS – bitte verbreiten Sie es in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis.